Berlin, 29. Oktober 2015 (ADN). „Wir sind Augenzeugen des Zerfalls in Europa.“ Diese niederschmetternde Erkenntnis vermittelt der Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Josef Haslinger, am Donnerstag in einem Interview mit dem Radio-Sender Deutschlandradio Kultur. „In dem Augenblick, wo es ernst wird, sind auch alle Verträge, die geschlossen wurden, und alle diese humanitären Proklamationen und all das, auf das Europa stolz war …, all das ist Vergangenheit und gilt nicht mehr in dem Augenblick, wo es angewandt werden soll“, demaskiert der PEN-Präsident die Theatralik der EU-Regentschaft.
Schwere Vorwürfe richtet Haslinger an die Länder Südosteuropas. Westliche EU-Länder schneiden im Urteil des Künstlers nicht besser ab: „Dass sich hier einige potentere Staaten wie Frankreich und Großbritannien völlig aus der Solidargemeinschaft herausnehmen, ist eigentlich auch eine Ungeheuerlichkeit.“ ++ (eu/mgn/29.10.15 – 293)
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