Jährlich 800.000 Suizide weltweit

Münster, 10. September 2017 (ADN). Die Telefonseelsorge organisiert am Sonntag – dem Internationalen Tag der Suizidpräsenvition – ausnahmsweise eine Blogpararade. Sie steht unter dem Titel „Nimm dir Zeit, sprich an, hör zu – gib Hoffnung!“. Aus diesem Anlass hat das Web-Magazin „Perspective daily“ einen Beitrag zu diesem stark tabuisierten Thema veröffentlicht. Darin wird festgestellt, dass vier von fünf Deutschen im Laufe ihres Lebens einmal Suizidgedanken hatten. Besonders betroffen seien junge Leute. Über Suizid werde kaum gesprochen. Auch der Verkehr fordert nach dem Beitrag von Patrick S. Nussbaumer viele Opfer, über die kaum gesprochen wird. Sie sterben nicht auf der Straße, sondern an den giftigen Autoabgasen. Die Autofahrer selbst betreffe es am schlimmsten. 

Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2014 nehmen sich jedes Jahr weltweit rund 800.000 Menschen das Leben. Suizid ist die zweithöchste Todesursache bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dennoch bleiben viele Selbstmorde unentdeckt und werden als Unfall interpretiert. Zudem entfallen auf einen Suizid etwa zehn bis 15 Selbstmordversuche. ++ (md/mgn/10.09.17 – 254)

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Kubanische Ärztebrigade von WHO ausgezeichnet

Berlin, 28. Mai 2017 (ADN). Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) hat die kubanische Ärztebrigade „Henry Reeve“ mit dem Preis für öffentliche Gesundheit ausgezeichnet. Das teilt das Nachrichtenportal amerika21.de am Sonntag aus Genf mit. damit werde die Organisation für die weltweiten Solidaritätsleistungen und Noteinsätze gewürdigt. Die Mediziner von der Karibikinsel behandelten im vergangenen Jahrzehnt zahllose Opfer von Naturkatastrophen kostenlos. 

Die Brigade war seinerzeit vom kubanischen Präsidenten Fidel Castro für Einsätze in Katastrophenfällen aufgestellt worden. Anlass war der verheerende Wirbelsturm „Katrina“, der am 25. August 2005 die US-amerikanische Region um New Orleans zerstört hatte. In Reaktion darauf hatte Kuba am 30. August der US-Regierung seine humanitäre Hilfe mit der Brigade angeboten. Bis zu 1.598 Ärzte sollten mit Medizintechnik und Medikamenten zum Einsatz kommen. Das lehnte die Washingtoner Regierung nicht nur ab, sondern erwähnte es nicht einmal.

Solche Einsätze erfolgten dann tatsächlich in vielen anderen Ländern wie bei den Erdbeben in Haiti (2010), Nepal (2015) und in Ecuador (2016). Zu den jüngsten Nothilfen rückten 450 kubanische Ärzte nach Afrika aus. Sie waren zur Behandlung einer großflächig ausgebrochener Epidemien und deren Krankheitsfolgen in Sierra Leone, Guinea und Liberia tätig. ++ (bt/mgn/28.05.17 – 149)

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Wissenschaftler fordern unabhängige Forschung zu Umwelthormonen und UNO-Kontrolle

Paris, 30. November 2016 (ADN). Die französische Tageszeitung „Le Monde“ hat am Mittwoch einen offenen Brief von 100 Wissenschaftlern veröffentlicht. Die Unterzeichner des Schreibens fordern, die Forschung zu Umwelthormonen unter UNO-Aufsicht zu stellen und damit deren Unabhängigkeit zu schützen. Der Hauptvorwurf der Wissenschaftler besteht darin, dass die Industrie versuche, strengere Richtlinien für Untersuchungen, Produktion und Einsatz dieser endokrinen Stoffe zu verhindern. Dazu kaufe sie wissenschaftliche Gutachten und Forscher, die vorliegende Analysergebnisse verdrehen. Die Industrie verzerre mit diesen Methoden die wissenschaftliche Debatte und erwecke den Eindruck, dass bestimmte Erkenntnisse nicht gesichert sind.

Im Juni dieses Jahres legte die EU-Kommission Kriterien vor, um sogenannte endokrine Desruptoren (EDC) in Pflanzenschutzmitteln und in Bioziden zu identifizieren. Daraufhin hatten einige deutsche Einrichtungen wie das Umweltinistitut München und Pestizid-Aktions-Netzwerk (PAN) mit einem Appell an die Bundeministerien für Umwelt und Landwirtschaft reagiert. Darin wird festgestellt, dass die neuen EDC-Kriterien auch keinen Schutz für Mensch und Umwelt bieten.  

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bis zu 800 endokrine Stoffe bekannt bei denen eine endokrine Wirkung nachgewiesen oder vermutetet wird. Es handelt sich dabei um Chemikalien, die beispielsweise in Plastikflaschen, Kosmetika, Spielzeug und Kassenbons enthalten sein können. Zu den von ihnen ausgehenden langfristigen Gefährdungen gehören Unfruchtbarkeit und die Transformation des menschlichen Geschlechts. ++ (ch/mgn/30.11.16 – 327)

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Berliner Palais soll Zentrum für Frieden und Völkerverständigung werden

Berlin, 8. Mai 2016 (ADN). Das 1751 im Berliner Stadtzentrum erbaute und im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont gebliebene Palais am Festungsgraben soll „Haus für die Vereinten Nationen“ werden. Wie die rrb-Abendschau am Sonntag weiter berichtet, ist in dem ehemaligen preußischen Finanzministerium und späteren Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft (DSF) die Installation eines Dokumentations-, Informations- und Kommunikationszentrums für die UNO sowie die ihr angegliederten  Organisationen UNESCO (Bildung), FAO (Ernährung) und WHO (Gesundheit) geplant. Initiator ist der Zukunftsforscher und ehemalige Präsident der Freien Universität (FU) Berlin, Prof. Rolf Kreibich.

Bereits vor einem Jahr wurde auf einer Veranstaltung das Vorhaben als Projekt für Völkerverständigung und Frieden präsentiert. ++ (fr/mgn/08.05.16 – 122)

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