Athen/Zürich, 31. August 2016 (ADN). Die Staaten halten an ihrer Souveränität fest, weil sie diese im unvollkommenen internationalen Rechtssystem als Schutz vor dem Faustrecht des Stärkeren empfinden. Das stellte Ilias Iliopoulos, Lehrbeauftragter für Geschichte, Strategie und Geopolitik an der Führungsakademie der griechischen Marine, in der jüngsten Ausgabe der Schweizer Wochenzeitung „Zeit-Fragen“ fest. Seit Ende des Dreßigjährigen Krieges 1648 seien die Staaten die Hauptakteure des internationalen Sytems. Sie blieben es nach wie vor, trotz aller wahrlich beachtlichen internationalen Verflechtungen. Dies gelte auch angesichts der seit 1991 andauernden massiven, systematischen, politischen, wirtschaftlichen, militärischen, ideologischen und psychlologischen Kriegsführung der supra-nationalen finanziellen Führungsschicht sowie der supra-nationalen bürokratischen Elite gegen den souveränen Nationalstaat.
„Zu den Prämissen einer internationalen Ordnung gehört in allen geschichtlichen Epochen – seit dem griechischen Stadt-Staaten-System bis zum Zeitalter des Kalten Krieges – zweierlei: Erstens und am allerwichtigsten, ein Gleichgewicht der Kräfte, wie wir es schon seit Thukydides wissen“, so Iliopoulos. Nur eine größtmögliche Symmetrie bei der Machtverteilung garantiere ernsthaft Stabilität, Ordnung und Frieden. ++ (gp/mgn/31.08.16 – 236)
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