17 US-Geheimdienste operieren bei Sommerolympiade

Brasilia, 7. August 2016 (ADN). Während der Olympiade in Rio de Janeiro sind sämtliche 17 Geheimdienste der USA präsent und mit Sonderoperationen im Einsatz. Darüber berichtet das Nachrichtenportal amerika21.de am Sonntag nach Auswertung der lateinamerikanischen Presse, deren Informationen auf einem Bericht des US-Senders NBC fußen. „Vorgeblich sollen Terrorangriffe auf das Großereignis abgewehrt werden. Es gibt auch kritische Stimmen, die auf die massiven Proteste gegen die De-facto-Regierung des rechtsgerichteten Politikers Michel Temer verweisen“, schreibt das Portal. Der amtierende Präsident, der durch die Suspendierung der gewählten Präsidentin Dilma Rousseff an die Macht kam, sei in Brasilien extrem unbeliebt. Er wurde bei dem Eröffnungszeremoniell der Olympischen Spiele vom Stadionpublikum ausgepfiffen und ausgebuht.

NBC zitiert aus einem Regierungsdokument. Danach sind 1.000 US-Agenten in Brasilien als Reaktion auf die schwere Staatskrise durch den sogenannten Parlamentsputsch gegen Rousseff aktiv. Zudem seien hunderte USA-Analytiker und -Agenten für Spezialoperationen vor Ort, um die rund 85.000 Polizisten und Soldaten zu unterstützen. ++ (gh/mgn/07.08.16 -212)

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