Bemannte US-SpaceX-Rakete ins All gestartet

Cape Canaveral, 30. Mai 2020 (ADN). Die erste bemannte, privat finanzierte US-Rakete ist am Sonnabend um 21.21 Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) in den Weltraum gestartet. Es war der zweite Versuch, nachdem die Premiere am Mittwoch wegen der schlechten Wetterlage abgebrochen worden ist. NASA-Direktor Jim Bridenstine nannte das Projekt ein gutes Signal für die internationale Zusammenarbeit bei der Erforschung des Weltraums. Die Kapsel mit den beiden Astronauten Douglas Hurley und Robert Behnken an Bord soll am Pfingstsonntag gegen 16 Uhr MEZ an der Internationalen Raumstation (ISS) andocken. Bei der „Crew Dragon“ genannten Mission handelt es sich um die erste nach fast zehn Jahren wieder stattfindendende Weltraumfahrt der US-Amerikaner in eigener Regie und von eigenem Territorium aus. Im Juli 2011 war die „jüngste“ Aktion der Vereinigten Staaten von Amerika  mit dem Shuttleprogramm beendet worden. Seitdem waren US-Astronauten auf die Mitnahme in der russischen Sojus-Rakete angewiesen. 

Wie der auf Raumfahrt spezialisierte Nachrichtenkanal www. gerhardkowalski.com mitteilte, unterstützt die staatliche US-Raumfahrtbehörde NASA das vom aus Südafrika stammenden Elon Musk initiierte und finanzierte Raumprogramm mit 3,1 Milliarden US-Dollar.  ++ (rf/mgn/30.05.20 – 181)

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Absturzursache von Sojus-Raumschiff geklärt

Koroljow, 2. November 2018 (ADN). Die Ursache für den Absturz des Raumschiffs Sojus MS-10 am 11. Oktober 2018 war ein deformierter Sensor, der für das Abtrennen der ersten von der zweiten Stufe der Sojus-FG-Trägerrakete zuständig ist. Das teilte der Vorsitzende der Havariekommission Oleg Skorobogatow auf einer Pressekonferenz im Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Dadurch habe sich die Abdeckung der Düse, die für das Wegführen eines Tanks von der Rakete sorgen sollte, nicht geöffnet. Die Sensorhalterung sei bei der Montage des Trägers auf dem Kosmodrom Baikonur in Kasachstan um sechs Grad verbogen worden.

Wie das auf Raumfahrt spezialisierte Nachrichtenportal http://www.gerhardkowalski.com weiter berichtet, sollen nach Aussage von Skorobogatow zwei bereits montierte Sojus-Raketen in Baikonur und auf dem Europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana wieder auseinandergenommen und überprüft werden. Es werde dafür gesorgt, dass ein solcher Fehler künftig nicht wieder eintritt.

Den Fehlstart überlebten Alexej Owtschinin aus Russland und Nick Hague aus den USA unbeschadet, weil das Sojus-Rettungssystem perfekt funktionierte. Beide sollen nun im Frühjahr 2019 zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. ++ (wt/mgn/02.11.18 – 286)

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