Moskau/Berlin, 16. Januar 2018 (ADN). „Moskau bringt derzeit etwas ein, das Washington vermissen lässt: eine klar an nationalen Interessen ausgerichtete Strategie, Berechenbarkeit und Konsequenz.“ Diese Schlussfolgerung zieht am Dienstag die Zeitung „Der Tagesspiegel“ nach der traditionellen Pressekonferenz des russischen Außenministeriums. Russland trete in Lybien, Afghanistan und auf der koreanischen Halbinsel als Friedensstifter auf. Das Land präsentiere sich als Verteidiger des UN-Systems und als Verfechter einer „multipolaren Weltordnung“. Ressortchef Sergej Lawrow habe das mehrfach hervorgehoben. Bei aufstrebenden Mächten wie China und Indien treffe das auf offene Ohren.
Mit eigenen Regionalorganisationen wie der Eurasischen Wirtschaftsunion, der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit und den BRICS will Russland Gegenpole zum Westen schaffen. Lawrow bezeichnete den Bedeutungsverlust des Westens schmerzhaft, aber unaufhaltsam. ++ (ap/mgn/16.01.18 – 016)
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