Leipzig, 10. Oktober 2017 (ADN). Die Universität Leipzig wird zum Mekka der sächsischen Jurisprudenz. Wie die Hochschule in einer Pressemitteilung am Dienstag mitteilt, ist zum Wintersemester 2017/18 der Startschuss für einen Konzentrationsprozess der Juristenausbildung im Freistaat Sachsen auf Leipzig gefallen. Dazu werden insbesondere die rechtswissenschaftlichen Ressourcen der Technischen Universität (TU) Dresden nach Leipzig verlagert. Bis Ende 2018 sollen fünf Professoren-Versetzungen von Sachsens Landeshauptstadt nach Leipzig vollzogen sein. Hinzu kommen vier neue, bis 2023 befristete Professuren für die juristische Fakultät in Leipzig. Im Endstadium der Vergrößerung soll die Leipziger Juristenfakultät mit 26 Professuren zu den größeren im nationalen Vergleich gehören. Sie dürfte dann den Pendants an den Universitäten Köln, Hamburg oder München ebenbürtig sein.
Nach den Worten von Prof. Arnd Uhle wird der Ausbau der Leipziger Fakultät, der eine Erweiterung um insgesamt neun Lehrstühle vorsieht, bundesweit Beachtung finden. Ein wichtiges politisches Ziel der Konzentration der Juristenausbildung in Leipzig bestehe darin, die Anzahl der Absolventen zu steigern, die das erste und zweite Staatsexamen ablegen. „Im Staatsdienst, aber natürlich auch in der Wirtschaft, werden junge Volljuristen zunehmend benötigt, weil wir in den nächsten zehn Jahren in Sachsen eine große Pensionierungswelle bei den Juristen erwarten. Dafür brauchen wir dringend qualifizierten Nachwuchs“, so Uhle. ++ (ju/mgn/10.10.17 – 284)
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