Berlin, 24. Juli 2019 (ADN). „Von unseren regierungstreuen Medien wird der Öffentlichkeit mitgeteilt, die CDU hätte die Kommunalwahl in Sachsen gewonnen. Warum zögert man dann mit der Veröffentlichung des Gesamtergebnisses ?“ Diese Frage stellt die ehemalige DDR-Bürgerechtlerin Vera Lengsfeld am Mittwoch auf ihrem Nachrichtenblog, die sie gleich selbst beantwortet: Weil die Wahrheit ist, dass in den ländlichen Gebieten die CDU flächendeckend abgewählt wurde. Die Freien Wähler, Sachsens größte Bürgerinitiative, hätten die etablierten Parteien deklassiert. „Die Bürger haben sich die Politik zurückerobert und regieren sich selbst“, stellt Lengsfeld fest. Das Beispiel solle bei der bevorstehenden Landtagswahl keine Schule machen. Deshalb werde dieses Ergebnis verschwiegen. Es handle sich um einen politischen Urknall und ein sächsisches Politmärchen.
Nach den Worten von Sachsens FW-Sprecher Matthias Berger hat das Stastische Landesamt die Wahlergebnisse erst dann als Gesamtschau veröffentlicht, „nachdem die Freien Wähler die Ergebnisse der Kommunalwahl 2019 selbst addiert haben. Die öffentliche Darstellung unter der Schlagzeile, die CDU habe die Wahl gewonnen, sei ein fake news gewesen. Berger, der auch Oberbürgermeister der norsächsischen Stadt Grimma ist, vergleicht die Vorfälle mit der Kommunalwahl in der DDR am 7. Mai 1989: „Vor 30 Jahren hat die Staatsmacht die Kommunalwahlergebnisse gefälscht. Heute wird getrickst, was das Zeug hält.“ Er fassungslos und das habe bisher noch keiner geschafft. Es erhebt sich nunmehr die Frage, den großen oder minimalen Unterschied zwischen Fälschng und Trickserei zu verdeutlichen. ++ (km/mgn/24.07.19 – 207)
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