Potsdam, 31. Dezember 2018 (ADN). Im Jahr 2018 sind die Emissionen weltweit gestiegen. Das haben die Menschen erkannt, sagte der Potsdamer Klimaforscher Hans-Joachim Schellnhuber am Montag im Interview mit dem Deutschlandfunk. Ein Bewusstseinswandel sei eingekehrt. Die vielen extremen Wetterereignisse auf der Nordhalbkugel in diesem Jahr hätten zu einer neuen Wahrnehmung der Gefahren durch den Klimawandel geführt. Es gebe „Konjunkturzyklen der Aufmerksamkeit und Besorgnis“. Das habe er in den vergangenen 30 Jahren festgestellt. „In diesem Jahr spüre ich, dass sich die Menschen große Sorgen machen, dass sie nicht mehren hinnehmen wollen, dass es weiter so wie bisher uns an den Rand unserer Zivilisation führen wird und dass wir den jungen Menschen schuldig sind, ihnen die Zukunft zu bewahren, statt sie ihnen zu stehlen.“ Nötig sei ein Ende der Kohleverstromung. Gleiches gelte für den Verbrennungsmotor und die industrielle Landwirtschaft. ++ (kl/mgn/31.12.18 – 344)
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