Buschkowsky: Merkels „Geplapper“ kostet 100 Milliarden Euro

Berlin, 2. September 2016 (ADN). Den Satz von Bundeskanzlerin Angela Merkel „Wir schaffen das“ bezeichnet der Ex-Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am Freitag als „Geplapper“. Die Regierungschefin habe die Flüchtlingssituation im vergangenen Jahr nicht überblickt und dem Land erheblichen Schaden zugefügt. Mehr als eine Million Menschen völlig ungesteuert ins Land zu lassen, sei ein wenig komplizierter, als auf dem Münchner Hauptbahnhof Stofftiere zu verteilen. Von der weitaus überwiegenden Zahl der Menschen seien Herkunft, Name und Reiseziel unbekannt. Als Folge habe man in den nächsten fünf Jahren mit Kosten von 100 Milliarden Euro zu rechnen. Diese Fakten lösen nach Meinung des SPD-Politikers Schwindelgefühle aus. Das Ergebnis sei die AfD.

Alarmierendes prognostiert Buschkowsky hinsichtlich des Verhältnisses der Migranten zur Religion.  „Sie haben Menschen, die kommen aus einem völlig anderen Kulturkreis, mit einer völlig anderen Sozialisation. Die Trennung von Kirche und Staat, das was bei uns selbstverständlich ist, Glauben und Religion ist Jedermanns Privatsache.Ob er sie annimmt oder nicht, ist seine Sache. Deswegen ist er weder ein besserer noch ein schlechterer Mensch,“ so Buschkowsky. Das könnten die Zuwanderer gar nicht nachvollziehen, weil sie sich zu großen Teilen nur aus der Religion definieren. Das Problem bestehe nun darin, ob sich die Migranten für diese anderen Lebens- und Sichtweisen öffnen. Integration heiße nicht, „nun bilde mal Deine kleine Exklave und mache Dein Ding wie zu Hause weiter.“ Man könne nicht den Wohlstand vom Westen haben wollen und dennoch weiter hinter dem Mond leben. „Die westliche Demokratie hat andere Werte herausgebildet, als sie im Bergdorf in Afghanistan heute noch gepflegt wird.“  ++ (fl/mgn/02.03.16 – 238)

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Trump: Globalisierung hat USA nichts als eine Flut von Migranten, Islamisten und chinesischen Billigwaren eingebracht

Washington/Zürich, 4. Juni 2016 (ADN). Was Trump im Weißen Haus mit seiner Macht anstellen würde, lässt sich erst in Umrissen erahnen. Grundlage seines Erfolgs ist nicht ein konkretes Programm, sondern eher eine bestimmte Attitüde. Das schreibt Andreas Rüesch in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) in der Wochenendausgabe. Dazu gehöre, lustvoll gegen die Regeln der politischen Korrektheit zu verstoßen und bei kritischen Reaktionen nicht den Kopf einzuziehen, sondern mit noch härteren Gegenangrifen zu kontern. Für die Außenpolitik einer Administration Trump lasse dies nichts Gutes erwarten.  Gegenüber geopolitischen Rivalen komme man mit den Methoden eines Schulplatz-Rüpelsd  nicht weit, allenfalls mit Umsicht und strategischer Geduld. 

„Wenn die USA auch nur ansatzweise in die von Trump skizzierte Richtung gingen, wäre dies eine Abkehr von vertrauten Leitlinien amerikanischer Politik. Republikanische wie demokratische Präsidenten haben seit dem Zweiten Weltkrieg eine Freihandelspolitik betrieben, sich zu den Allianzen in Europa und Ostasien als Stützen der amerikanischen Sicherheitsarchitektur bekannt und sich auf fernen Schauplätzen engagiert, auch wenn dort keine vitalen amerikanischen Interessen auf dem Spiel standen,“ ist in dem Hauptbeitrag auf der Titelseite zu lesen. Der gemeinsame Nenner von Trumps Tiraden sei die Ablehnung der Globalisierung, die in seiner „kruden Weltsicht den USA nichts als eine Flut von Migranten, Islamisten und chinesischen Billigwaren eingebracht hat.“ Damit spreche er offensichtlich einem Teil der Bevölkerung aus dem Herzen. Es sei Illusion zu glauben, dass ohne Trump diese politische Reflexe einfach verschwänden. Europa werde sich – egal, wer und was kommt – weniger als einst auf den bequemen amerikanischen Schutzschirm verlassen können, lautet die abschließende Konsequenz. ++ (gt/mgn/04.06.16 – 149)

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„Ja, man kann Putin vertrauen !“ – Innenansichten der Macht im Kreml

Bonn, 13. Dezember 2015 (ADN). „Können wir, kann man Putin vertrauen ?“ So lautet die Abschlussfrage von Alfred Schier in einem bemerkenswerten, vom Bonner Fernsehsender ausgestrahlten Interview mit dem Dokumentalisten, Autoren und Journalisten Hubert Seipel. Dessen überzeugte und klare Antwort lautet kurz und knapp „Ja“ !

Seipel, der wie kein anderer Publizist aus der westlichen Hemisphäre sehr oft und lange in den vergangenen fünf Jahre mit dem russischen Präsidenten gesprochen hat und dessen Buch „Putin – Innenansichten der Macht“ soeben erschienen ist, hatte zuvor reihenweise mit unbedachten oder künstlich geschürten Vorurteilen und Fehleinschätzungen über Präsident Putin aufgeräumt. Eine davon besteht darin, er sei Sinnbild des Bösen und habe die Ermordung des Oppositionspolitikers Nemzow angeordnet.  Eine andere Vermutung ist, er wolle ein russisches Großreich errichten. Seipel veweist angesichts all dieser Vorwürfe darauf, dass Russlands Spitzenpolitiker sich in seinen Entscheidungen vor allem von realistischen geopolitischen Verhältnissen leiten lässt. Auf verblüffend eindrucksvolle Art bezieht er sich auf Aussagen und Schriften des seinerzeitigen US-amerikanischen Sicherheitsberaters Zbigniew Brzezinski, der bereits 1997 den geostrategischen Plan der systematischen Erweiterung der NATO auf Staaten Osteuropas und ehemalige Sowjetrepubliken erörtert hat. Genau das sei eingetreten. Deswegen dürfe sich wohl niemand über die Besorgnis Putins über eine solche westliche Expansion wundern. Russische Pläne zur Lösung des Syrien-Konflikts lägen seit Jahren auf dem Tisch. Der Westen habe sie seinerzeit, als dort die Zahl der Todesopfer bereits bei 60.000 lag, verworfen. Nun gebe es in der Region 280.000 Tote und erst jetzt schwenke der Westen auf die fast unverändert gebliebenen russischen Lösungsvorschläge ein. Von den ursprünglich 20 Millionen Einwohnern in Syrien seien inzwischen zehn Millionen Binnenflüchtlinge, zwei Millionen in die Türkei, anderhalb Millionen nach Libanon und eine Million nach Jordanien geflohen. Auch Russland fürchte zu Recht den militanten Islamismus. ++ (gl/mgn/13.12.15 – 338)

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