Geschichtsstreit über Auschwitz-Befreiung

Warschau/Moskau, 27. Januar 2020  (ADN). Der 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers (KZ) Auschwitz hat zu einem erbitterten Geschichtsstreit zwischen Polen und Russland geführt. Anlass der Kontroverse sind stark voneinander abweichende Auffassungen über die außen- und militärpolitischen Ereignisse und Vorgänge in der Endphase des Zweiten Weltkriegs.

Am 27. Januar 1945 waren sowjetische Truppen bis Auschwitz vorgerückt und hatten etwa 7.000 noch lebende KZ-Insassen aus der nazideutschen Gefangenschaft befreit. Die derzeitige polnische Führung wirft Josef Stalin und den Generälen der Roten Armee vor, den Vormarsch Richtung Westen bewusst verzögert oder sogar gestoppt zu haben. ++ (hi/mgn/27.01.20 – 027)

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