Mainz, 3. November 2016 (ADN). Sexismus und Frauenfeindlichkeit dominieren den USA-Präsidentschaftswahlkampf zwischen der Demokratin Hillary Clinton und dem Republikaner Donald Trump. Das erklärte der amerikanische Politikberater Andrew B. Denison am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. Es sei tragisch, was Hillary Clinton mit ihrem Ehemann Bill erlebt hat.
Im Laufe der Sendung bestätigten die Teilnehmer, dass Amerikaner und Europäer sehr wenig voneinander wissen. Die junge Berlinerin Paulina Unfried, die zehn Monate als Austauschschülerin im US-Bundesstaat Minnesota war, berichtete von ihrem ersten Schultag in den USA. Dabei wurde die Frage gestellt, welcher amerikanische Politiker mit Adolf Hitler vergleichbar sei. Die einhellige Antwort habe gelautet: Barack Obama. Zudem dächten viele Deutsche, dass Amerika vorwiegend aus modernen Großstädten besteht. Sie habe jedoch den Eindruck gewonnen, die USA seien eine Aneinanderreihung von Dörfern. Außerdem fänden alle Donald Trump toll. Der in der deutschen Stadt Essen lebende USA-Bürger Nicholas Smith bestätigte, dass Amerikaner und Europäer kaum etwas voneinander wissen. Dieses enorme Informationsdefizit wird gerne mit dem nebulösen Begriff der „Wertegemeinschaft überkleistert“, kritisierte der EU-Parlamentarier Alexander Graf Lambsdorff. ++ (us/mgn/03.11.16 – 300)
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