Höchststand: 55 Millionen Binnenflüchtlinge weltweit

Oslo, 20. Mai 2021 (ADN). Die Zahl der Binnenflüchtlinge ist weltweit auf einen neuen Höchststand gestiegen. Das berichten diverse Medien am Donnerstag aufgrund von Erhebungen des zum Norwegischen Flüchtlingsrat gehörenden „Beobachtungszentrums für interne Vertreibung“. Den Daten zufolge waren Ende des Jahres 2020 rund 55 Millionen Menschen innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht. 48 Millionen Menschen verließen ihre Wohnorte wegen Gewalt und Konflikten. Das waren zwei Millionen mehr als 2019. Sieben Millionen Menschen flohen vor Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Dürren.

Der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) kooperiert eng mit den Vereinten Nationen. Das Gremium mit Alexandra Bilak an seiner Spitze versteht sein Mandat als einzigartig und international anerkannt. Mit seinen 20 Jahre währenden Erfahrungen überwacht und analysiert der NRC nach eigenem Bekunden „interne Verschiebungen, die häufig in hochsensiblen und erreichbaren Bereichen auftreten“.

Das Völkerrecht unterscheidet streng zwischen Binnenflüchtlingen einerseits und Flüchtlingen andererseits. Flüchtlinge fliehen vor Unterdrückung, Gewalt und Krieg aus ihrer Heimat in einen anderen Staat. ++ (mi/mgn/20.05.21 – 135)

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Gebirgsschlag und bebende Säulen des Rechtsstaates – „Zensur findet statt“

Völkershausen/Berlin, 13. März 2021 (ADN). Vor genau 32 Jahren erschütterte ein sogenannter Gebirgsschlag den Kalibergbau im Gebiet der innerdeutschen Grenze zwischen DDR und BRD. Das von Menschenhand verursachte tektonische Erdbeben maß 5,8 Punkte auf der Richterskala. Drei Jahrzehnte später wird der inzwischen vereinigte deutsche Staat in seinen Festen erschüttert. Um ihn zu retten, reicht der Brandenburger Richter Pieter Schleiter eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein. Darin formuliert er: „Ich möchte einen kleinen Beitrag dazu leisten, die bebenden Säulen unseres Rechtsstaates und unserer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung wieder etwas zu stabilisieren und die gesellschaftliche Spaltung zu reduzieren. Das Grundgesetz und die Grundrechte müssen sich gerade in Krisenzeiten bewähren. Die Debatte innerhalb des letzten Jahres hat mich daran zweifeln lassen, dass es den Regierungen und den meisten der großen Regierungen daran gelegen ist, ergebnisoffen nach Möglichkeiten der Krisenbewältigung zu suchen und sachlich miteinander zu diskutieren. Vielmehr habe ich den Eindruck gewonnen, dass es um die Bestätigung einer bereitsgefassten Meinung geht, welche sich stark an derjenigen ‚in Berlin‘ orientiert. Seit Jahren anerkannte hochrangige Wissenschaftler, die eine andere Auffassung vertreten, werden entgegen früherer Praxis nicht mehr in Gesprächsrunden eingeladen. Ihre Stellungnahmen werden kaum noch veröffentlicht. Teilweise werden sie diskreditiert als ‚Verschwörungstheoretiker‘ etikettiert, ohne sich ihre Argumente überhaupt erst anzuhören. YouToube als einflussreicher Monopolist löscht mittlerweile in großem Ausmaß Videos und Konten von Journalisten, Publizisten und Wissenschaftlern, welche eine andere Auffassung vertreten als diejenige der Weltgesundheitsorganisation. Zensur findet statt. Nicht durch den Staat unmittelbar, allerdings vor seinen Augen, ohne dass er einschreitet. Diese Verengung des Debattenraums kann fatal sein bei der Suche nach der besten Strategie zur Bewältigung der Krise.“

Damals – am 13. März 1989 – brachen urplötzlich binnen zwölf Sekunden 8.000 das Gebirge in 750 Meter Tiefe tragende Salzsäulen “ zusammen. Heute wird der Rechtsstaat geradezu stillschweigend demontiert und zum Einsturz gebracht. Im seinerzeit eröffneten „Unterirdischen Dialog“ sollte nun auch diese drohende Gefahr auf die Tagesordnung gesetzt werden. ++ (ge/mgn/13.03.21 – 068)

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Gedenken 30. Jahrestag Gebirgsschlag im DDR-Kalibergbau

Völkershausen/Rhön, 13. März 2019 (ADN). Die Bevölkerung der Gemeinde Völkershausen /Rhön und die gesamte Region gedenken am Mittwoch des 30. Jahrestages des größten von Menschenhand verursachten Erdbebens. Am 13. März 1989 wurde in der Grube „Ernst Thälmann“ Merkers ein sogenannter Gebirgsschlag ausgelöst, dem die Sprengkraft von zehn Hiroshima-Atombomben innewohnte und der in der betroffenen DDR-Kalibergbau-Region ein Erdbeben in der Stärke von 5, 8 Punkten auf der Richter-Skala verursachte. In der Fachwelt der Geologen, Seismologen und Montanexperten heißt dieser einmalig verhehrende Vorgang das „Völkershausen-Ereignis“. Das 1.500-Einwohner-Dorf in der Rhön war Epizentrum und wurde zu 80 Prozent zerstört.++ (nh/mgn/13.03.19 – 072)

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Die Legende von der DDR-Pleite zerbröselt

Berlin, 5. März 2019 (ADN). Die Legende von der angeblichen Pleite der DDR-Wirtschaft beginnt nun auch in der Öffentlichkeit zu zerbröseln. Es mehren sich die untrüglichen Signale dafür, dass sich dieses seit drei Jahrzehnten verbreitete Polit-Märchen in Wohlgefallen auflöst. Über eines dieser Anzeichen berichtet die „Berliner Zeitung“ am Montag. Im Mittelpunkt des Beitrags steht eine Diskussionsrunde, an der maßgebliche Protagonisten der damaligen Ereignisse teilgenommen haben. Dazu zählen der vorletzte DDR-Ministerpräsident Hans Modrow,, DDR-Wirtschaftsministerin Christa Luft und  DDR-Finanzminister Walter Siegert. Im Mittelpunkt der Debatte steht die sagenumwobende Treuhandanstalt, die rund 8.500 Betriebe der DDR in nur vier Jahren stillgelegt oder verschleudert hatte. Unter der Bezeichnung „Privatisierung“ wurde das wirtschaftliche Rückgrat des nach UNO-Analysen zehntwichtigsten Industriestaates der Welt zerbrochen. Nach den Worten von Modrow haben sich westdeutsche Unternehmer große Teile des Volksvermögens angeeignet. Betriebe hätten für eine Mark den Besitzer gewechselt, auch wenn auf ihren Konten Guthaben von 30 Millionen Mark verwahrt worden sind. „Die Haie haben gefressen“, so Modrow. Dieser Teil der deutschen Geschichte dürfe so nicht weiter geschrieben werden.

Um den Gordischen Knoten zu zerschlagen und die historischen Wahrheiten auf den Tisch zu legen – wenigstens dreißig Jahre nach den mysteriösen Ereignissen im Zusammenhang mit dem Beitritt der DDR zur BRD – ist die Öffnung der Treuhandakten unumgänglich und dringender denn je. Aber sie liegen unter Verschluss. Die Geheimniskrämerei darum lässt ahnen, welche Sprengkraft diese Unterlagen bewirken dürften. Die dafür verantwortlichen Politiker befürchten zu Recht ein kaum berechenbares gesellschaftliches Erdbeben. Dennoch wird die schonungslose Aufklärung nicht aufzuhalten sein. ++ (tr/mgn/05.03.19 – 064)

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Erdbebenforscher schlagen Alarm

Leipzig, 17. Mai 2018 (ADN). Erdbebenforscher mahnen eine bessere Vorbereitung auf stärkere Erschütterungen an. Wie die Universität Leipzig am Donnerstag mitteilt, hat ein Team von Wissenschaftlern aus Potsdam, Leipzig, Halle und Hannover in einer aktuellen Studie die Ursache von ungewöhnlich tiefen Erdbeben in der Metropolregion Leipzig-Halle in den  Jahren 2015 und 2017 untersucht. Dabei wurden neue Methoden angwewandt, die es erstmals ermöglichten, Details der Bruchmechanik dieser schwachen Beben aufzulösen und in einen tektonischen Zusammenhang zu setzen. Daraus ergibt sich, dass bisher als nicht aktiv eingestufte geologische Verwerfungen zwischen Halle und Leipzig durch Erdbeben reaktiviert werden können. Das Besondere der untersuchten Erschütterungen war, dass sie sich ungewöhnlich tief in der Unterkruste zwischen 22 und 29 Kilometern unter der Erde und dort auf derselben Bruchfläche nur wenige Kilometer entfernt voneinander ereigneten. „erdbeben in dieser Tiefe beunruihigen  uns Seismologen, da sie Hinweise auf größere Verwerfungen geben und die Möglichkeit von stärkeren Erdbeben wahrscheinlicher machen,“ sagt Sigward Funke, Leiter der Erdbebenüberwachung der Universität Leipzig. 

Die Ergebnisse der Studie alarmierten das Wissenschaftler-Team, weil Erdbeben wie das von Roermond im niederländisch-deutschen Grenzgebiet im Jahr 1992 mit einer Magnitude von 5,3 in der Leipziger Bucht zu ähnlich starken Bodenbewegungen und Schäden führen würden. Auf solche Ereignisse ist die Region nach den Worten von Funke nicht gut vorbereitet. Es sei neben der Weiterführung der bisherigen Erdbebenbeobachtung mehr geophysikalische Forschung vonnöten, um mögliche Konsequenzen zu minimieren. ++ (ge/mgn/17.05.18 – 137)

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Kubanische Ärztebrigade von WHO ausgezeichnet

Berlin, 28. Mai 2017 (ADN). Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) hat die kubanische Ärztebrigade „Henry Reeve“ mit dem Preis für öffentliche Gesundheit ausgezeichnet. Das teilt das Nachrichtenportal amerika21.de am Sonntag aus Genf mit. damit werde die Organisation für die weltweiten Solidaritätsleistungen und Noteinsätze gewürdigt. Die Mediziner von der Karibikinsel behandelten im vergangenen Jahrzehnt zahllose Opfer von Naturkatastrophen kostenlos. 

Die Brigade war seinerzeit vom kubanischen Präsidenten Fidel Castro für Einsätze in Katastrophenfällen aufgestellt worden. Anlass war der verheerende Wirbelsturm „Katrina“, der am 25. August 2005 die US-amerikanische Region um New Orleans zerstört hatte. In Reaktion darauf hatte Kuba am 30. August der US-Regierung seine humanitäre Hilfe mit der Brigade angeboten. Bis zu 1.598 Ärzte sollten mit Medizintechnik und Medikamenten zum Einsatz kommen. Das lehnte die Washingtoner Regierung nicht nur ab, sondern erwähnte es nicht einmal.

Solche Einsätze erfolgten dann tatsächlich in vielen anderen Ländern wie bei den Erdbeben in Haiti (2010), Nepal (2015) und in Ecuador (2016). Zu den jüngsten Nothilfen rückten 450 kubanische Ärzte nach Afrika aus. Sie waren zur Behandlung einer großflächig ausgebrochener Epidemien und deren Krankheitsfolgen in Sierra Leone, Guinea und Liberia tätig. ++ (bt/mgn/28.05.17 – 149)

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Italiens Erdbeben offenbarte Baupfusch

Rom/Rieti, 27. August 2016 (ADN). Betrügerische Baufirmen haben offensichtlich einen erheblichen Beitrag zu den Zerstörungen beigetragen, die sich bei dem schweren Erdbeben in Italien bei Amatrice ereignet haben. Bei zahlreichen Gebäuden sei wohl mehr Sand als Zement verbaut worden, lässt ein Zivilschutzhelfer wissen. „Das war nicht die Natur, das war Gier“, zitiert ihn das Nachrichtenportal spiegel.online am Sonnabend. Nach Auffassung von Staatsanwalt Giuseppe Saieva aus der Provinzhauptstadt Rieti riecht es nach vorsätzlichen Schludereien einschließlich Betrug und Mafia. Ein Beleg sei das im Jahr 2012 frisch sanierte Schulgebäude in Amatrice. ++ (kl/mgn/27.08.16 – 232)

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Erneut menschengemachtes Erdbeben – Etablierte Parteienlandschaft zerbricht

Magdeburg/Bad Salzungen, 13. März 2016 (ADN). Genau 27 Jahre nach einem einmaligen menschengemachten und gesellschaftlichen Erdbeben zunächst im Kalibergbau der thüringischen Rhön und dann in der gesamten DDR, erschüttert die jetzigen sogenannten neuen Bundesländer erneut ein Beben. Mit den Vokabeln Schock, Rechtspopulismus und Denkzettel wird am Sonntag seit 18 Uhr am häufigsten operiert, um den kaum zu überschätzender Riss in der politischen Tektonik in Sachsen-Anhalt und auch in den westlichen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu beschreiben. Die etablierte Parteienlandschaft wurde ins Mark getroffen. Den Sprengstoff lieferte die Alternative für Deutschland (AfD), die bei  seben absolvierten Landtagswahlen in drei Bundesländern, raketenartig aus dem Boden schoss. In Sachsen-Anhalt hat sie fast ein Viertel der abgegebenen Stimmen gewonnen. Es war eine Protestwahl gegen das überlieferte Parteiengestrüpp, von dem nichts mehr für die breiten Schichten der Bevölkerung zu erwarten ist. Diese längst weit verbreitete Erkenntnis hat nun nach erstem Signalschuss bei der Thüringer Landtagswahl im Dezember 2014 ein unübersehbares Feuerwerk nach dem alten Wahlritus der repräsentativen Demokratie ausgelöst. Kleine Parteien werden zu Riesen, alte „Volksparteien“ zerfallen. Äußerlich wird das nachgeholt, was im Innern längst erodiert ist. Gewiss stehen den Deutschen enorme Umwälzungen bevor, diesmal nicht nur im politischen Osten, sondern auch im Westen. Nun stellt sich ganz offiziell heraus: entgegen der Jahrzehnte lang, monoton verabreichten Parole von der Alternativlosigkeit bisheriger politischer Wege gibt es zahllose andere Lösungen – auch im Parteienspektrum. Jetzt meldet sich nämlich die größte Partei zu Wort, nämlich die der Nichtwähler. Sie sind zur Wahl gegangen und haben fast alle die AfD gewählt. Da sich nur ein Teil der bisherigen Nichtwähler zum Urnengang entschlossen haben, könnte künftig das Desaster für die zunehmend als Einheitsbrei wahrgenommenen Altparteien noch größer werden. ++ (kl/mgn/13.03.16 – 073)

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Menschengemachte Erdbeben durch Rohstoff-Förderung

Karlsruhe, 8. November 2015 (ADN).  An Tiefenbohrungen und Stauseen häufen sich Beben. Die menschengemachten Eruptionen schrecken immer öfter und an zunehmend vielen Standort die Bewohner auf. Darüber berichtet der Deutschlandfunk am Sonntag. „Generell muss dazu eine gesellschaftliche Diskussion her. Was sind wir eigentlich bereit als Gesellschaft hinzunehmen an Störungen , zum Beispiel für eine gewisse Energierzeugung oder sonstige Rohstoff-Förderung“, sagt Joachim Ritter vom geophysikalischen Institut am Karlsruher Institut für Technologie. ++ (ge/mgn/08.11.15 – 303)

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