Berlin/Köln, 1. August 2020 (ADN). Die Siegermacht UdSSR zog vor rund dreißig Jahren sämtliche Besatzungstruppen aus Deutschland ab. Die USA jedoch beließen ihre Okkupationsarmee auf deutschem Boden und versuchten das zu legitimieren, indem sie die Streitkräfte als NATO-Militär deklarieren. Gegenwärtig umfasst das US-Kontingent 36.000 Mann. Kurzerhand hat nun US-Präsident Donald Trump den Abzug von fast 12.000 Mann angekündigt. Das verursacht in den Stationierungsstandorten in Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg großes Jammergeheul, weil bei den westalliierten Streitkräften beschäftigte Deutsche nun ihre Arbeitsplätze und Aufträge verlieren.
Deutsche Leitmedien stimmen lautstark ein. In einem Kommentar für den Deutschlandfunk klagt der Herausgeber des Berliner Printmediums „Der Tagesspiegel“, Stephan-Andreas Casdorf, am Sonnabendmorgen sein Leid. Die Nachricht klinge erschreckend. Die USA wollten die Zahl ihrer Soldaten noch stärker als bisher bekannt verringern. „Die amerikanischen Truppen waren in der Zeit des Kalten Krieges – in dem des vorigen Jahrhunderts – Teil der Sicherheitsgarantie der Bundesrepublik. Damals waren hierzulande bis zu 250.000 US-Soldaten stationiert. Dann kam der Fall der Mauer. Danach wurde die Zahl auch schon stark reduziert. Im Jahr 2000 waren es noch 70.000 US-Soldaten, danach schrumpfte die Truppenstärke kontinuierlich“, erinnert der Chefjournalist mit deutlich spürbarem Schmerz. ++ (am/mgn/01.08.20 – 242)
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