Konferenz zum gemeinnützigen Journalismus

Berlin, 21. September 2018 (ADN). Kooperation ist das Gebot der Stunde des modernen Journalismus. Diese Aussage beherrschte eine von der Journalistenorganisation Netzwerk Recherche am Freitag in Berlin veranstaltete Fachkonferenz zum gemeinnützigen Journalismus. Sie stammt von dem renommierten Journalisten Harald Schumann, der selbst anwesend ist und dies anhand eines von ihm vor zwei Jahren angestoßenen Projekts eindrucksvoll illustriert. Innerhalb dieses von ihm initiierten Vorhabens bilden aus acht Ländern stammende Journalisten ein neunköpfiges, schlagkräftiges Team, das mit höchster Effizienz Europathemen kritisch aufarbeitet und veröffentlicht.

Ein ähnlich strukturiertes kooperatives Vorhaben präsentierte Justus von Daniels vom Journalistennetzwerk Correctiv. Es recherchiert in Kooperation mit Lokaljournalisten aus ganz Deutschland überprüfungsbedürftige Sektoren und publiziert deren Ergebnisse massiv in zahlreichen Medien fast gleichzeitig.

Christopher Buschow, Organisationswissenschaftler an der Bauhaus Universität Weimar, bezeichnete das derzeitige 130 Jahre alte deutsche Verlagswesen als antiquiert und überholt. Es müsse abgelöst werden durch ein modernes Presse- und Mediensystem des 21. Jahrhunderts, das den Informationsbedürfnissen der Menschen besser gerecht wird. ++ (me/mgn/21.09.18 – 244)

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