Brasiliens Wirtschaftspolitik kopiert die von Chile in der Diktatur

Rio de Janeiro, 4. November 2018 (ADN). Die Pläne von Brasiliens künftigem Wirtschafts- und Superminister Paulo Guedes erinnern an die Wirtschaftspolitik der Diktatur in Chile. Darüber berichtet das Medienportal amerika21.de am Sonntag. Guedes habe zur Zeit des Militärregimes von Augusto Pinochet an der Universidad de Chile gearbeitet. Jetzt berate er den künftigen Präsidenten Brasilien, Jair Bolsonaro, und tue dies seit einem halben Jahr. Die zu erwartende ökonomische Ausrichtung Brasiliens werde von der deutschen Industrie begrüßt. Deutsche Konzerne hatten bereits mit der brasilianischen Militärdiktatur kooperiert.

Der Wahlerfolg Bolsonaros stützt sich vor allem auf weiße Kreise des Landes und die ultrarechten evangelikalen Pfingstkirchen, deren Anhängerzahl in Brasilien zweistellige Millionenhöhe erreicht. ++ (br/mgn/04.11.18 – 288)

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Gedenken zum Sturz der Regierung Salvador Allende

Santiago de Chile/Berlin, 11. September 2018 (ADN). Die Chilenen begehen den 45. Jahrestag des gewaltsamen Endes demokratischer Verhältnisse unter der Regierung Salvador Allende. Am 11.September 1973 hatte das Militär unter General Augusto Pinochet geputscht, die Macht an sich gerissen und die demokratisch gewählte Unidad-Popular-Regierung gestürzt. Es folgten 18 Jahre Militärdiktatur.

Die gegenwärtige Interpretation des damaligen Umsturzes ist sehr differenziert. Der heutige konservative Präsident Chiles, Sebastian Pinera, bezeichnet den von Allende verfolgten sozialistischen Kurs als „kranke Demokratie“, in der ein „komplettes Chaos“ geherrscht habe. Der Historiker Jose Bengoa wies darauf hin, dass die ländliche Bevölkerung des Landes erst im Jahr 1958 an der Demokratie beteiligt worden sei. Bei der Wahl Allendes im September 1970, die er mit einem Vorsprung von nur 34.000 Stimmen gewann, hätten erstmals auch Analphabeten teilnehmen dürfen.

Im Vorfeld des historischen Datums löste die Polizei in der Hauptstadt Santiago de Chile eine traditionelle Gedenkkundgebung auf. Dabei wurde auch Tränengas gegen die 2.500 Teilnehmer eingesetzt. Sie hatten sich für Menschenrechte und die Aufklärung der immer noch ungesühnten Verbrechen der Pinochet-Diktatur eingesetzt.

In Deutschland wird in dem eigens aus diesem Anlass eröffneten Portal http://www.internationalallende.org darauf hingewiesen, dass Chile in seiner Geschichte schon oft ein politisches Laboratorium gewesen ist. Allendes Experiment des demokratischen Sozialismus habe zwar nur tausend Tage gedauert, aber in dieser kurzen Zeit viele Mitstreiter aus aller Welt angezogen. Sie berichten in dem Portal über ihre konkreten Erlebnisse im damaligen Chile. Zu ihnen gehören die Belgierin Maruja Braeckman,  die Argentinierin Mabel Piccini und die Brasilianerin Vania Bambirra. Die Frau aus Lateinamerikas größtem Land hatte schon als Jugendliche die Überzeugung entwickelt, dass gemeinschaftliches Handeln der einzige Weg zu einem würdevollen Leben ist. ++ (ci/mgn/11.09.18 – 234)

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Elektromobilität verlangt generelle Rohstoff-Wende

Stuttgart, 23. November 2017 (ADN). Das zunehmende Drängen hin zur Elektromobilität verlangt nach einer generellen Rohstoff-Wende. Näheres erläutert die „Stuttgarter Zeitung“ am Donnerstag, in dem sie die neuen Notwendigkeiten und Trends scharf analysiert. Die Abkehr von den Verbrennungsmotoren hin zu Elektroantrieben erfordere eine ganz andere Rohstoffbasis. Lithium, Kobalt, Nickel, Grafit und Mangan treten in den Vordergrund. Sie nehmen 65 Prozent der Herstellungskosten für die Batteriezellen in Anspruch. Beispielsweise stecken in einer E-Golf-Batterie elf Kilogramm Lithium und in der Batterie des Tesla-Modells S 85 acht Kilgramm Kobalt. Infolgedessen rücken die Staaten als Rohstoffquellen ins Rampenlicht, in denen abbauwürdige Vorräte lagern. Dazu gehört neben Kongo das sogenannte Lithium-Dreieck Argentinien-Chile-Bolivien. Aus Europa werden nur Portugal, Österreich und Serbien genannt. In Deutschland regen sich im Erzgebirge Aktivitäten in dieser Richtung.

Das sind Erkenntnisse, die sich aus einer Studie des Freiburger-Ökoinstituts ergeben, die für die Initiative Agora Verkehrswende erarbeitet wurde. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Entwicklung ist das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. Feste Wiedergewinnungsquoten für einzelne Schlüsselmaterialien sind nach Ansicht der Autoren der Studie ein zentrales Element. Nach den Worten von Matthias Buchert vom Freiburger Ökoinstitut sollten Wiedergewinnungsquoten von mehr als 90 Prozent sollten das Ziel sein. Damit komme man an die Rückgewinnung von Blei aus den herkömmlichen Blei-Säure-Batterien heran. ++ (ek/mgn/23.11.17 – 328)

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Lithium avanciert im Schnelldurchlauf zum geostrategischen Rohstoff

Düsseldorf/Aue, 11. August 2017 (ADN). Vom „Aufbruch in die Lithium-Epoche“ schreibt das „Handelsblatt“ am Freitag und lässt dazu den VW-Strategie-Vorstand Thomas Sedran ausführlich zu Wort kommen. Damit dürfte nun auch offiziell die auffällige Ignoranz der deutschen Automobilhersteller gegenüber der Elektromobilität hinfällig geworden sein. Der Abgaskandal hat wohl das Übrige beigetragen, um erste konstruktive Zukunftsschritte zu gehen und eine Wende in der allgemeinen Antriebstechnik einzuleiten. Sedran rechnet mit einem überproportionalen Anstieg des Bedarfs an Lithium. Bis 2025 werde er sich verdreifachen.

Die Automobilindustrie, auf die derzeit nur ein kleiner Teil entfällt, wird nach den Worten des Managers auf längere Sicht die Hälfte des Weltbedarfs beanspruchen. Elektroautos mit Batterien als Herzstück der E-Mobilität – vergleichbar mit dem Verbrennungsmotor heute – verlangen nach extrem leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Das kaum bekannte Alkalimetall Lithium mit der Ordnungszahl 3 avanciert im Schnelldurchlauf zu einem begehrten strategischen Rohstoff. Schon jetzt steckt es in jedem Mobiltelefon, Smartphon und Coputer sowie in Solar- und Photovoltaik-Anlagen. Als die drei wichtigsten Lithium-Förderländer nennt der VW-Vorstand Argentinien, Chile und Australien. China werde noch dazukommen. „Nach jüngsten Prognosen sollten die Lithium-Reserven ungefähr 400 Jahre ausreichen – vielleicht auch eine längere Zeit“, meint Sedran. Am Ende verhalte es sich beim Lithium wie beim Rohöl. Jetzt werde es vergleichsweise einfach und kostengünstig aus Salzseen herausgefiltert. Wenn der Preis steige, dann können auch jene Fördergebiete erschlossen werden, in denen die Lithium-Gewinnung teurer ist. Dann könnten auch wieder Minen und Bergwerke Förderstätten werden. Dann werden gewiss auch alte Erzschächte in Sachsen wieder aktiviert, um neue Schätze zu bergen. Experten vermuten im Erzgebirge eine der größten Lagerstätten in Mitteleuropa. Sie böten insbesondere deutlich verlässlichere Lieferungen auf kurzen Wegen. Die alte sächsische Bergbautradition hätte die überraschende Chance, neu belebt zu werden und fortgesetzt zu werden. Nach Rohstoffen wie Silber im Mittelalter und Uran im Nuklearzeitalter steht das Mittelgebirge augenscheinlich vor einer dritten historischen Prosperitätsphase. ++ (st/mgn/11.08.17 – 224)

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Chile bis heute von Pinochets politischer und wirtschaftlicher Ordnung geprägt

Santiago de Chile, 1. Juni 2017 (ADN). Die diesjährigen Wahlen und die geplante neue Verfassung bieten Chile die Chance für einen Neuanfang. Das prognostiziert die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) in ihrer Donnerstag-Ausgabe dem lateinamerikanischen Land. Dabei benennt sie höchstersstaunliche Tatbestände, die durchschnittlich informierten Europäern eher unbekannt sind. Überraschend ist beispielsweise die Erkenntnis, dass Pinochets Erbe fortlebt. „Keinem anderen lateinamerikanischen Diktator der neueren Zeit ist es gelungen, ein derart langlebiges und wirtschaftlich erfolgreiches System zu schaffen. Obwohl General Pinochet nach einem verlorenen Plebiszit 1990 zurücktreten musste, bleiben auch mehr als ein Vierteljahrhundert danach wesentliche Elemente der von ihm geschaffenen wirtschaftlichen und politischen Ordnung in Kraft“, schreibt die NZZ. Obwohl die Verfassung Chiles in der Diktatur entstanden war, sei sie im demokratischen Chile nach 1990 nur äußerst zurückhaltend geändert worden. Das sogenannte binominale Wahlsystem für den Kongress habe dazu geführt, dass sich zwei stabile Koalitionen bildeten – Mitte-links und rechts. Dabei sei sie Regeln so defininiert, dass beide Blöcke jeweils ungefähr gleich viele Sitze erhielten.

Drei von vier Chilenen wollen heute, dass die Pinochet-Verfassung durch ein neues Grundgesetz ersetzt wird. Bei den Lokalwahlen im vergangenen Jahr sind nur noch 35 Prozent der Wähler zur Urne gegangen. Ein Grund der Unzufriedenheit sind die großen Unterschiede zwischen Arm und Reich. Chile weist das stärkste Einkommensgefälle aller OECD-Staaten auf.  ++ (la/mgn/01.06.17 – 153)

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Wassermangel bedroht Existenz chilenischer Kleinbauern

Santiago de Chile, 20. Mai 2017 (ADN). Dramatischer Wassermangel zerstört die Existenzen von Kleinbauern in Chile. Darüber berichtet am Sonnabend aus Santiago de Chile das Nachrichtenportal amerika21.de. Das Wasser sei aus der Region Petorca beinahe komplett verschwunden. Der gleichnamige Fluss ist ausgetrocknet, die Bevölkerung wird durch Wassertanks versorgt und kleine Landwirte verlieren ihre Lebensgrundlage. Da die Wasserrechte fast vollständig privatisiert sind, dominieren Wasserdiebstahl und illegale Bewässerung von Großplantagen. Dort wachsen Avvocado-Früchte, deren Anbau derzeit einen Boom erlebt.. ++ (sa/mgn/20.05.17 – 141)

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Chilenen demonstrieren gegen privates Rentensystem

Santiago de Chile, 29. März 2017 (ADN). Mehr als zwei Millionen Chilenen haben in mehreren Städten des Andenlandes gegen das private Rentensystem demonstriert und protestiert. Wie das Nachrichtenportal amerika21.de am Mittwoch aus Santiago de  Chile weiter berichtet, bezeichneten Organisatoren der Kundgebungen das Ereignis als einen historischen Marsch.

Das derzeitige System der Altersvorsorge zwingt alle Beschäftigten, Verwaltungsgebühren sowie zehn Prozent ihres Lohnes in Fonds einzuzahlen, die von privater Hand administriert werden. Nach den Worten eines der Protest-Führer, Luis Messina, gibt es praktisch keinen Wettbewerb mehr. Es habe sich ein Oligopol gebildet. Ein neues solidarisches und öffentliches Rentensystem blieb bislang ohne Erfolg. ++ (re/mgn/29.03.17 – 088)

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Operation Condor in Italien vor Gericht – 50.000 Ermordete, 350.000 Verschwundene und 40.000 Inhaftierte

Rom, 19. Januar 2017 (ADN). Ein italienisches Gericht hat acht hochrangige Ex-Militärs und Funktionäre aus Lateinamerika zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. 19 weitere Angeklagte hingegen wurden freigesprochen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal amerika21.de am Donnerstag. In dem zwei Jahre währenden Prozess wurde ihnen vorgeworfen, im Rahmen der sogenannten Operation Condor zwischen 1973 und 1978 an der illegalen Freiheitsberaubung und Ermordung von 42 jungen Menschen – darunter 20 Italiener – beteiligt gewesen zu sein. Zu den Verurteilten gehören Führungsfiguren der seinerzeitigen Diktaturen in Bolivien, Uruguay und Peru. Das Echo auf die Entscheidungen ist sehr gespalten. Berufungen wurden bereits angekündigt.

Boliviens Präsident Evo Morales bezeichnete die Urteile als „gerecht, aber nicht ausreichend“. Notwendig sei es, auch die intellektuellen, sich in den Geheimdiensten des Imperiums verbergenden Täter abzuurteilen. Morales meint damit die USA und die CIA, die die Operation Condor geplant und unterstützt hatten. Konkret geht es um die grenzüberschreitende Verfolgung politischer Oppositioneller während der südamerikanischen Militärdiktaturen von 1970 bis 1990. Unter dem Motto des Kampfes gegen den Kommunismus tauschten Chile, Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Bolivien sowie später auch Ecuador und Peru Informationen über Linke und Oppositionelle aus. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wurden bei der Operation Condor 50.000 Menschen ermordet, 350.000 sind verschwunden und 40.000 kamen in Haft.  ++ (mr/mgn/19.01.17 – 019)

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Mehr Rechte für Indigene in Chile – 370 Millionen Menschen gehören global zu indigenen Völkern

Santiago de Chile/Washington, 24./25. Dezember 2016 (ADN). Presseberichten  zufolge sollen indigene Völker im chilenischen Parlament besser repräsentiert werden. Die Zeitung „La Terchera“ berichtet am Wochenende über den Besuch von Staatspräsidentin beim Volk der Mapucho im Süden des Landes. Dabei schlug sie weiterhin rechtliche Verbesserungen vor, mit denen Landrechte anerkannt sowie Sprache und Kultur vor dem Niedergang gerettet werden sollen.

Bachelet hatte zu Beginn dieses Jahres ein Gesetz unterzeichnet – „Ley indigena“, demzufolge ein Ministerium und ein Rat für indigene Völker entsteht. Nach ihren Worten bedürfen Multikulturalität und Pluralität  einer höheren Anerkennung.

Die Mapucho sind das einzige indigene Volk Lateinamerikas, das der spanischen Eroberung standhielt. Seine Entrechtung begann erst nach dem Einmarsch der Armee in den 1860er Jahren, nachdem Chile im Jahr 1818 unabhängig geworden war. Es gibt schätzungsweise rund 600.000 Mapucho im Süden Chiles. Hunderttausende weitere leben entwurzelt in der Hauptstadt Santiago. Nur noch zehn bis 15 Prozent der Mapucho sprechen aktiv ihre Sprache.

Desweiteren wurde im November dieses Jahres bekannt, dass 8.000 Menschen einer indigenen Huillicher-Gemeinde auf der chilenischen Pazifik-Insel Chiloe ein Verfahren auf Anerkennung ihres Volkes anstrengt. Ziel ist, als zehnte Ethnie in die Liste der indigenen, im „Ley indigena“ registrierten Völker aufgenommen zu werden.

Weltweit leben etwa 370 Millionen Menschen in einem indigenen Volk. Nach einer Studie des Washingtoner „World Ressources Insitute“ (WRI) sind die Rechte der indigenen Völker in Lateinamerika am besten geschützt. ++ (vk/mgn/24.12.16 – 251)

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Heftige Proteste in Südamerika gegen türkischen Präsidenten

Quito, 6. Februar 2016 (ADN). Gegen den Besuch des türkischen Präsidenten Recep Erdogan in Ecuador gab es heftige Proteste. Das meldete das Nachrichtenportal amerika.de am Sonnabend. Studenten kritisierten die türkische Staatsmacht  wegen ihres brutalen Umgangs mit den Kurden. Der Abgeordnete der Regierungspartei Ecuadors, Diego Vintimilla, wurde bei den Demonstrationen duch türkische Sicherheitsbeamte verletzt. 

Ecuador ist die letzte Station der Erdogan-Reise durch Lateinamerika, die ihn zuvor nach Peru und Chile führte. Ecuadors Präsident Rafael Correa erwartet wichtige türkischen Investitionen in seinem Land. So gut wie perfekt ist, die Nutzungsrechte des Pazifikhafens Puerto Bolivar an ein türkisches Unternehmen zu übertragen. Der Handel zwischen der Türkei und Lateinamerika hat sich in den letzten zehn Jahren verachtfacht. Das Handelsvolumen soll bis zum Jahr 2023 verdoppelt werden.  ++ (pl/mgn/06.02.16 – 037)

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