Goldener Plan für den Sport angekündigt

Berlin, 18. Februar 2020 (ADN). Bundesinnenminister Horst Seehofer kündigte am Dienstag einen neuen „Goldenen Plan“ für den Sport an. Den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) habe er bereits über seine Absicht informiert. Es gehe um die Baufinanzierung von Sportstätten an der breiten Basis und flächendeckend. Es sei ein untragbarer Zustand, wenn beispielsweise immer mehr Schwimmbäder in den Kommunen schließen und die nachwachsende Generation nicht mehr schwimmen lernt.

Seehofer präsentierte sein Vorhaben, das einen Zeitraum von zehn Jahren umfassen soll, anlässlich der Eröffnung der Berliner Baumesse „bautec“. Er klärte nochmals über Inhalte seiner ministeriellen Tätigkeit bezüglich des Stichworts „Heimat“ auf. Es gehe dabei keinesfalls um „Dirndl und Lederhose“, sondern um die verstärkte Bindung der Menschen an ihre Wohn- und Lebensorte. Entwicklung dürfe es nicht nur in Metropolen geben, sondern auch dezentral. Kleine Stadt- und Dorfzentren müssten revitalisiert werden. Die Bauwirtschaft sei dabei eine Schlüsselbranche. Der Bundesinnenminister schloss seine Ansprache zum Auftakt der „bautec“ mit einem nach seiner Ansicht äußerst erfreulichen Hinweis. Deutschland habe jetzt eine Einwohnerzahl von 83 Millionen erreicht. Bisherige Prognosen hätten ein Schrumpfen der Bevölkerung in Deutschland in Richtung von 70 Millionen vorausgesagt. ++ (sp/mgn/18.02.20 – 049)

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Osteuropas demographische Auszehrung

Riga/Bukarest, 22. Dezember 2918 (ADN). Offiziell leben im Kosovo 1,8 Millionen Einwohner. Wieviele es tatsächlich noch sind, weiß niemand genau. Schätzungen laufen auf 1,3 Millionen Menschen hinaus. Der Aderlass ist regelrecht programmiert. Laut Deutschlandfunk vom Sonnabend ist der Schwund für das Armenhaus Europas nicht Überraschend. Er beschränkt sich auch nicht auf dieses Land der Region. Nicht allein der Balkan insgesamt leidet an Bevölkerungsverlust. Außer Tschechien ist das gesamte Osteuropa von spürbarer Emigration betroffen – egal ob es sich um ein EU-Mitgliedsland oder ein Nichtmitglied handelt. In Lettland zum Beispiel leben derzeit 27 Prozent weniger Menschen als im Jahr der Unabhängigkeit 1991. Die Migrationsforscherin Aija Lulle kommentiert das so: „Der Bevölkerungsrückgang wirkt sich auch materiell aus. Es sind weniger Leute auf der Straße, manche Häuser stehen leer. Einige allerdings sind wunderschön renoviert, mit dem Geld der Rücküberweisungen.“ Gemeint ist das Geld, das die Emigranten in die Heimat schicken.

Wie desaströs sich diese Entvölkerung auf die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben auswirkt, wird in Rumänien deutlich. In der dortigen Bauwirtschaft waren im Jahr 1990 rund 800.000 Arbeitskräfte beschäftigt. Jetzt – im Jahr 2018 – sind es unter 320.000 Beschäftigte. Ähnliche Abwanderungstendenzen sind im Gesundheitswesen in der Osthälfte Europas zu beobachten D. Ein besonders krasser Bevölkerungsverlust steht Prognosen zufolge Bulgarien bevor. Es soll bis zum ahr 2050 fast 25 Prozent seiner Einwohner verlieren. Die kaum erfreulichen Aussichten schüren die nationalen Ängste vor Zuwanderung. ++ (gi/mgn/22.12.18 – 335)

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Digitalisierung am Bau in phlegmatischem Schrittmaß

Stuttgart, 20. Dezember 2018 (ADN). Trotzdem die Zukunft der Bau- und Immobilienwirtschaft digital sein wird, laufen die heutigen Bauprojekte nach wie vor weitgehend analog ab. Darin waren sich die rund 70 Teilnehmer einer Blitzumfrage einig, die sich auf der diesjährigen „Expo Vision“, einer Veranstaltungsreihe des Stuttgarter Unternehmens Drees & Sommer – zur Diskussion über  neue Trends in der Bauwirtschaft und im Immobiliensektor zusammengefunden hatten. Wie das Unternehmen am Donnerstag über das zentrale Ergebnis der Befragung weiter mitteilte, liegen bei zwei von drei Veranstaltungsteilnehmern die jährlichen Investitionen ihrer Firmen in die Digitalisierung bei ein bis fünf Prozent des Umsatzes. Bei 27 Prozent beträgt der Anteil zwischen sechs und zehn Prozent. Bei mehr als jedem zehnten investiert die Firma in den digitalen Wandel mehr als zehn Prozent. Daraus sei zu schließen, dass die Branche in Sachen Digitalisierung nur langsam Fahrt aufnimmt.

Nach den Worten von Drees & Sommer-Vorstand Steffen Szeidl gibt es auf diesem Sektor eine einfache, aber sehr wesentliche Maxime: „Im Fokus muss immer der Mensch mit seinen Bedürfnissen stehen. Nur, wenn digitale Technologien für Investoren, Bauherrn und Gebäudenutzer einen echten Vorteil bringen, nachhaltig und nutzerfreundlich deren Erwartungen von morgen aufgreifen,  setzen sie sich durch. Digitale Transformation, Nachhaltigkeit und analoges Fachwissen müssen Hand in Hand gehen“. 

Aber auch Angst hemmt die Investitionsbereitschaft, heißt es in der Pressemitteilung. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten befürchten, dass digitalisierte Gebäude keinen ausreichenden Schutz vor Hacker-Angriffen aufweisen. Zudem lasse der Mangel an einheitlichen Standards, unzureichender Datenschutz und der Fachkräftemangel bei Planung, Bau und Betrieb der smarten Immobilien potentielle Investoren ebenfalls zögern. Auch das trägt zum phlegmatischen Schrittmaß in der Digitalisierung am Bau bei. ++ (ba/mgn/20.12.18 – 333)

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Wirtschaftssanktionen gegen Russland schädigen nur Finanzsektor

Krasnojarsk/Berlin, 20. Februar 2018 (ADN). In Russland muss man vor Ort sein, um langfristig wirtschaftlichen Erfolg zu haben. Das erklärte der Direktor für Finanzen und Informationstechnologien der in Krasnojarsk ansässigen Hauptverwaltung der Knauf-Gruppe GUS, Thorsten Schubert, am Dienstag in Berlin auf einem Dialogforum des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft zu Chancen, Tendenzen und Entwicklungen des Bauens in Russland. Sein Unternehmen, das seit 25 Jahren in Russland tätig ist, sei Teil der russischen Bauwirtschaft. In der Zwischenzeit betreibe es 15 Fabriken und diverse Steinbrüche, verteilt über das ganze riesige Land. „Wir haben jetzt 57 Millionen Euro in die Hand genommen und weitergebaut“, so Schubert. Davon würden 15 Millionen Euro zur Modernisierung einer Kläranlage eingesetzt. Lokalisierung heiße der entscheidende Slogan. Man müsse vor Ort sein, um etwas zu erreichen. Insofern gebe es in Russland eine völlig andere Situation verglichen mit Deutschland, wo sich die Bauwirtschaft beispielsweise mit mehr als 17.000 unterschiedlichen Baunormen konfrontiert sieht. Die Potentiale des russischen Baumarktes lägen im standardisierten Bauen und in der Renovierung. Allein 33 Prozent der russischen Haus- und Wohnungsbesitzer wollen ihre Immobilien erneuern. Auch der Arbeitsmarkt auf dem Bau biete günstige Bedingungen. Lohn- und Lohnnebenkosten seien signifikant niedriger  als in Deutschland. Der monatliche Durchschnittslohn – vom Fabrikdirektor bis zur Putzfrau – betrage 1.400 Euro.  Inzwischen gibt es in Russland auch genug gute einheimische Bauhandwerker, ergänzt der ebenfalls in Russland seit vielen Jahren wirkende Architekt Jürgen Willen vom Büro Willen Architekten Associates. Im „Green-Building“ – dem nachhaltigen umweltgerechten Bauen – hätten die Russen in den vergangenen zehn Jahren einen Quantensprung gemacht.

Zur allgemeinen Lage der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen zeigte sich Schubert überzeugt, dass die Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland die materielle Produktion nicht beeinträchtigen. Allein der Finanzsektor sei davon schwer getroffen worden. Es fehlten die Finanzierungsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen. China könne den Ausfall nicht kompensieren. „Die Chinesen können nicht klein und mittel“, so Schubert. ++ (20.02.18 – 051)

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Kriminalstück im Spannungsfeld zwischen Gentrifizierung und Denkmalschutz

München, 18. September 2017 (ADN). Über ein Münchner Kriminalstück um gnadenlose Gentrifizierung, skrupellose Investoren und verbrämenden Denkmalschutz berichtet die Zeitung „neues Deutschland“ (nd) am Montag. Die skandalösen Vorgänge um das denkmalgeschützte „Uhrmacherhäusl“ in München haben allerdings nicht Ordnungsbehörden, Polizei oder das Denkmalschutzamt, sondern aufmerksame und in Wut geratene Anwohner und Bürger aufgedeckt und öffentlich gemacht. Sie befürchten zu Recht – und die Indizien sprechen eine deutliche Sprache – , dass der Eigentümer unter dem Vorwand und Deckmantel denkmalgerechter Sanierung das baugeschichtliche Unikat kurzerhand hat abreißen lassen, um ein profitables mehrstöckiges Mietshaus auf der inzwischen entstandenen Freifläche zu errichten. 

Tatort des Geschehens ist die historische Feldmüllersiedlung im Münchner Stadtteil Giesing, die früher als Dorf vor den Toren Münchens lag und in der einst Handwerker lebten und arbeiteten. „Zwar gilt Giesing weiterhin als eines  jener zentrumsnahen Viertel der teuersten Stadt Deutschlands, in dem sich noch vergleichsweise günstiger Wohnraum finden lässt. Doch die Gentrifizierung schreitet im beengten München mit besonderer Rasanz voran und hat längst auch Giesing erreicht. Kleine Häuser mit wenig Wohnraum stehen dem Gewinnstreben von Investoren bei den explodierenden Grundstückspreisen nur im Wege,“ schreibt nd. ++ (dk/mgn/18.09.17 – 262)

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Stararchitekt plädiert für totale Privatisierung der Städte und absolute Freiheit von staatlichen Regeln

London, 11. Juni 2017 (ADN). Der Chef des Architekurbüros Zaha Hadid. Patrik Schumacher, fordert die Privatisierung der Städte und absolute Freiheit von staatlichen Regeln. Warum und wie das en Detail aussehen soll, darüber gibt der Nachfolger der im März 2016 verstorbenen prominenten Architektin Zaha Hadid in einem Interview mit der Zeitung „Handelsblatt“ Auskunft, das in deren Wochenendausgabe veröffentlicht ist.

Die als libertärer Paukenschlag gewertete Forderung hatte kürzlich bereits auf dem World Architecture Festival in Berlin wie eine Bombe eingeschlagen. Im Publikum herrschte Fassungslosigkeit, nachdem Schumacher sich vehement dafür eingesetzt hatte, Sozialwohnungen abzuschaffen, Straßen zu privatisieren und Bauvorschriften zu streichen. „Nur weil einer viele Jahre in einem Viertel wohnt, genießt er kein Recht, dort für immer zu bleiben“, sagte er in aller sozialen Radikalität. Seine Thesen sind so steil, dass bereits vor dem Londoner Büro der Städtebauer Demonstrationen stattfanden. Zuspruch bekommt der Stararchitekt dennoch. Kaum aus Europa, aber aus Indien und China kommen positive Reaktionen. Was die Marktwirtschaft im Städtebau erreichen kann, lässt sich nach den Worten des Architekten an Honkong sehen. Das sei ein Bekenntnis zur Verdichtung. „In der Zukunft werden wir viel mehr kleine Studios in der Stadt brauchen. Das wird heute massiv von den Stadtplanern blockiert“, poltert er in aller Offenheit gegenüber seinen Berufskollegen. Hinzu komme die absurde Einteilung der Böden nach Nutzungsart. Das verknappe den Wohnraum unnötig und führe dazu, dass der Boden für ein Wohngebäude in London vier mal so viel kostet wie für ein Büro.

Den Vorwurf, er sei als ehemaliger Marxist in eine völlig entgegengesetzte Position konvertiert, wehrte Schumacher mit bemerkenswerten Sätzen ab: „Marx hat sehr genau analysiert, wie der freie Markt die Produktivkräfte einer Gesellschaft entfesselt. Wir laufen gerade Gefahr, diese Produktivkräfte durch eine Flut von Vorschriften zu lähmen. In der Marx’schen Utopie des Kommunismus tritt an die Stelle des Marktes ja nicht die staatliche Bürokratie. Der Staat stirbt vielmehr ab und ermöglicht eine Gesellschaft wirklich freier Menschen, die alles Wesentliche in selbstbestimmten Prozessen miteinmander aushandeln. ++ (st/mgn/11.06.17 – 163)

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USA-Mauerbau-Pläne beflügeln Auftragsträume internationaler Baukonzerne

München/Berlin, 21. März 2017 (ADN). Die im US-Haushalt für das Jahr 2018 vorgesehenen 2,8 Milliarden Dollar für den Bau der Mauer zwischen Mexiko und den USA vorgesehenen Investitionsmittel beflügeln das Interesse internationaler Baukonzerne an der Auftragsvergabe. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) am Dienstag weiter schreibt haben sich bisher 700 Firmen an der Ausschreibung beteiligt. Trumps Mauerbau löse jedoch bei deutschen Firmen Nervosität aus. Dennoch hätten sie großes Interesse an Milliarden-Aufträgen für Trumps Infrastrukturprojekte, die insgesamt einen Umfang von einer Billion Dollar haben. Allerdings müssten Unternehmen, die sich nicht am US-amerikanischen Mauerbau beteiligen wollen, damit rechnen, von anderen Projekten ausgeschlossen zu werden.Ein Vertreter der deutschen Bauwirtschaft habe geäußert, dass es nicht nur um Aufträge ginge, sondern auch um das Image der Firmen. Dennoch würden Firmen, auch wenn sie sich offiziel gar nicht beteiligen, vom Mauerbau als Unterlieferanten profitieren. Allein die Nachfrage nach Beton in den USA dürfte den Zementpreis steigen lassen.

Zum Mauerbau-Vorhaben selbst schreibt die Tageszeitung: „Das Bauwerk soll sogar schön werden. Donald Trumps umstrittene Mauer, die Mexiko von den USA trennen soll, wird nach dem Willen der US-Regierung ‚ästhetisch ansprechend‘ sein. So steht es in der Ausschreibung. Das neun Meter hohe Hindernis muss auch technisch anspruchsvoll sein, denn niemand soll hinüber klettern oder einen Tunnel graben können. An manchen Stellen sollen Fenster Durchsicht gewähren.“ ++ (ba/mgn/21.03.17 – 056)

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Brasilianischer Baukonzern zahlte 735 Millionen Dollar Bestechungsgelder in Lateinamerika

Lima, 9. Februar 2017 (ADN). Ein „erster dicker Fisch“ ist der südamerikanischen Justiz ins Netz gegangen. Per internationalem Haftbefehl ist man des ehemaligen Präsidenten Perus, Alejandro Toledo, habhaft geworden. Das meldet das Nachrichtenportal amerika21.de am Donnerstag aus Lima. Der Ex-Präsident stehe im Verdacht, von dem brasilianischen Baukonzern Odebrecht Bestechungsgelder in Höhe von 20 Millionen US-Dollar kassiert zu haben. Dabei sei es um die Vergabe von Aufträgen für den Bau zweier Streckenabschnitte der 2.600 Kilometer langen Straße „Carretera Interoceanica Sur“ entlang der Pazifik-Küste gegangen. Das gehe aus der Aussage eines ehemaligen Odebrecht-Managers hervor. 

Weiterhin ist die Justiz dem gegenwärtigen Präsidenten Kolumbiens Juan Manuel Santos wegen Korruption auf der Spur. Er soll von Odebrecht für seinen Wahlkampf im Jahr 2014 eine Million US-Dollar erhalten haben. 

Im Dezember vergangenen Jahres hatte der Baugigant Odebrecht zugegeben, in zehn lateinamerikanischen Staaten Bestechungsgelder in Höhe von insgesamt 735 Millionen US-Dollar gezahlt zu haben. Gegenwärtig wird in einigen Ländern gegen Odebrecht ermittelt. Dazu gehören Peru, Kolumbien, Argentinien, Ecuador, Venezuela, Brasilien und die Dominikanische Republik. ++ (kr/mgn/09.02.17 – 038)

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Polystyrol ab sofort Sondermüll

Brüssel, 30. September 2016 ADN). Der Bau- und Dämstoff Styrropor ist seit Freitag Sondermüll. Das ergibt sich aus einer Verordnung der Europäischen Union (EU), die nun in Deutschland gilt. Danach müssen diese Dämmstoffe getrennt gesammelt und entsorgt werden. Grund ist der Gehalt an dem Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan (HBCD), das als langlebiger organischer Schadstoff identifiziert wurde. Er ist häufig in den Polystryrol-Platten enthalten, die als Dämmaterial an Gebäuden eingesetzt wurden und werden.

Bauwirtschaft, Handwerk und Entsorgungsbetriebe sind ratlos. Niemand weiß, wie man sich des Massenbaustoffs entledigen kann. Zwischenlagerung ist eine Notlösung, die aber separat genehmigt werden muss. ++ (bi/mgn/30.09.16 – 266)

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Ostdeutsche kaufen selten Wohneigentum in Berlin – Mehr Erwerb durch Westdeutsche und Ausländer

Berlin, 9. Dezember 2015 (ADN). Eine Auswertung des Immobilienunternehmens Ziegert hat ergeben, dass jeder zweite Käufer einer Berliner Eigentumswohnung bereits einen Wohnsitz in der bundesdeutschen Hauptstadt hat. Der Anteil internationaler Käufer liege – bezogen auf das gesamte Stadtgebiet – bei etwa 20 Prozent, steige zum Zentrum der Metropole hin jedoch kontinuierlich an. Wie der Firmeninhaber des in Berlin führenden Vertriebsunternehmens für Eigentumswohnungen, Nikolaus Ziegert, zu Wochenmitte in einer Pressemitteilung weiter informiert, suchen ausländische Interessenten mit „wachsender Intensität vor allem in der östlichen Innenstadt in Mitte und Prenzlauer Berg“. In Mitte habe sein Unternehmen Neubauprojekte zu mehr als 40 Prozent an internationale Käufer vergeben. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sei dagegen die Nachfrage aus Westdeutschland mit fast 40 Prozent am größten. Insgesamt liege der Käuferanteil der übrigen Bundesländer bei etwa 30 Prozent.  Aus den ostdeutschen Bundesländern – ausgenommen Berlin – stammen nur fünf Prozent der neuen Wohnungseigentümer und dann zumeist aus Brandenburg.

Im Mittelpunkt der als weitgehend representativ zu betrachtenden Analyse der Ziegert Bank- und Immobilienconsulting GmbH standen 1.367 Kauffälle, die im Jahr 2014 sowie in der ersten Hälfte dieses Jahres abgewickelt worden sind. In diesem Zeitraum wurden in Berlin insgesamt 29.520 Wohnungen verkauft.

Nach Angaben von Ziegert können sich 25 Prozent der Berliner Mieter Eigentum leisten. Da der derzeitige Käufer mit einem Haushaltseinkommen von etwa 4.500 Euro deutlich über dem durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst der Berliner Bevölkerung (3.000 Euro) liegt, appellierte der Immobilienexperte an Bauträger, mehr preisgünstiges Wohneigentum zu schaffen. ++  (im/mgn/09.12.15 – 334)

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