Braunkohle sprengt deutschen Klimaschutzplan

Berlin, 8. November 2016 (ADN). Deutschlands „Kliumaschutzplan 2050“ ist in letzter Minute gescheitert. Das Bundeskabinett strich das Projekt am Dienstagabend auf Betreiben von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gaqbriel von der Tagesordnung.  Grund ist die Braunkohle, über die Gabriel  mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gesprochen hatte und deren Befürworter sich wiederum durchgesetzt haben. Ursprünglich sollte sich dem Plan zufolge eine Kommission mit dem Kohle-Ausstieg befassen. Dagegen hatte die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) mit Unterstützung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Front gemacht.

Nunmehr muss Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ohne deutschen Klimaplan zum kürzlich begonnenen Weltklimagipfel im marokkanischen Marrakesch reisen. Der „Klimaschutzplan 2050“ sollte als gewichtiger deutscher Beitrag zum vor knapp einem Jahr in Paris geschlossenen Weltklimavertrag dazu beitragen, eine Gesellschaft ohne Treibhausgase zu befördern. ++ (kl/mgn/08.11.16 – 305)

http://www.adn46.wordpress.com, http://www.adn1946.wordpress.com, e-mail: aadn1946@gm,ail.com, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), adn-nachrichtenagentur, SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46

Klimaschäden in Höhe von 800 Milliarden Euro bis 2050 zu erwarten – Notstand in 780 Gemeinden

Berlin, 8. Juni 2016 (ADN). Angesichts der in den vergangenen Wochen in Permanenz über Deutschland hinweggegangenen Unwetter forderten Abgeordnete des Deutschen Bundestages in einer aktuellen Stunde am Mittwoch in Berlin fraktionsübergreifend verpflichtende Elementarversicherungen für Häuser und Grundstücke. Allein seit dem 26. Mai 2016 habe es rund 3.000 Unwetterwarnungen gegeben. Vier Tornados waren zu verzeichnen.  In 780 Gemeinden habe der Notstand ausgerufen werden müssen. Der Sozialdemokrat Christian Flisek, Beauftragter für Existenzgründungen, forderte, den inzwischen überholten Begriff „Jahrhundertkatastrophe“ zu streichen. Aus dem Ruder laufende Wetterlagen würden längst zum Normalzustand gehören. Der Klimawandel sei in vollem Gange. Die klimapolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Analena Baerbock, verwies darauf, dass die zahhlose Existenzen vernichtenden Katastrophen nicht aus heiterem Himmel kämen. Nach Angaben des Versicherers Münchner Rück sind bis zum Jahr 2050 Klimaschäden in Höhe von 800 Milliarden Euro zu erwarten.

Bundestagsabgeordnete aus Bayern griffen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks scharf an.  Sie habe übetriebene und einseitige Kritik an der Landwirtschaft im Allgemeinen und dem überbordenden Maisanbau im Besonderen geübt. ++ (kl/mgn/08.06.16 – 153)

http://www.adn46.wordpress.com, http://www.adn1946.wordpress.com, e-mail: adn1946@gmail.com, Redaktion: Matthias Günklel (mgn), adn-nachrichtenagentur, SMAD.Lizenz-Nr. 1^01 v. 10.10.46