Lissabon, 23. Juli 2018 (ADN): Es gibt in Portugal verglichen mit Spanien mehr Studien und Arbeiten darüber, ob das Land die Gemeinschaftswährung verlassen sollte oder nicht. Selbst in der Sozialistischen Partei (PS) gibt es einige Ökonomen, die den Euro ohne einen Politik-Wechsel in Europa nicht für nachhaltig halten. Diese Ansicht vertreten auch der Bloco und die Kommunistische Partei (KP). Das sagte der Wirtschaftsprofessor und Mitbegründer des portugiesischen Linksblocks Bloco d’Esquerda (BE), Francisco Louca, in einem am Montag in der Tageszeitung „junge Welt“ (jW) veröffentlichten Interview. Die Einführung des Euro in Portugal und anderen Ländern des Südens sei eine Katastrophe gewesen. Der Euro organisiere die Trennung in Schuldner und Gläubiger. Er diene der politischen und sozialen Unterwerfung der Schuldner. Ein Land, das über keine finanziellen und monetären Kapazitäten verfügt, könne damit überhaupt nichts mehr entscheiden. ++ (pt/mgn/23.07.18 – 184)
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