Neue Architektengeneration befürchtet Mauerbau an Europas Außenrändern

Ljubljana, 14. März 2018 (ADN). Mit Mauerbauten an allen Rändern Europas rechnen junge Architekten, die sich in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana alljährlich treffen und über die Zukunft des Bauens auf dem Kontinent austauschen. Wie die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) am Mittwoch weiter berichtet, stehen die Diskussionen unter den Stichworten Verdichtung, Verstädterung, demographischer Wandel, industrieller Niedergang und Klimawandel. Die Herausforderungen, mit denen sich die jungen Architekten konfrontiert sehen, seien enorm und meist sehr konkret. „An der Adria häufen sich verlassene Touristensiedlungen, in Deutschland greift die Landflucht um sich, die Plattenbauten verfallen. In Kosovo und in der Schweiz wuchert die Agglomeration, Rechtspopulisten ziehen Mauern um ihre Häuser.“ Die Antworten und Ideen des Architekturnachwuchses bewege sich in bescheidenen Ausmaßen: Blockchainbasierte Eigentumsverhältnisse als Mittel gegen die Gentrifizierung, Belebung von Industriebrachen mit Happenings und lokale Selbstversorgung mit Strom per App. Es wird auf das Amateurhandwerken gesetzt. „Von einer europäischen Avantgarde würde man sich mehr erhoffen wollen“, folgert die NZZ düster.  ++ (ar/mgn/14.03.18 – 073)

http://www.adn46.wordpress.com, http://www.adn1946.wordpress.com, e-mail: adn1946@gmail.com, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), adn-nachrichtenagentur, SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46

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