Madrid/Barcelona, 24. Oktober 2016 (ADN). Der Permafrost zwischen den am Zentralstaat Spanien festhaltenden Iberern und den nach staatlicher Autonomie strebenden Katalanen wächst zusehends. Das dicker werdende Eis findet immer neue Symbolkräfte und Streitpunkte. Der jüngste ist der Stierkampf, den das politische Madrid und das Verfassungsgericht des Landes 2013 zum gesamtspanischen Kulturgut erklärt hatten. Wie die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) am Montag weiter berichtet, ist damit der Beschluss der katalanischen Regierung, den Stierkampf zu verbieten, einfach ignoriert worden.
„Es ist nicht das erste Mal, dass das Verfassungsgericht zugunsten der Zentralregierung entscheidet. Schon vor einigen Jahren zwang des Verfassungsgericht die Katalanen, in der Präambel ihrer Landesverfassung den Terminus „Nation“ zu streichen, seither treibt der territoriale Zwist mit der Regierung in Madrid immer neue Blüten“, schreibt die NZZ. ++ (vf/mgn/24.,10.16 – 290)
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